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„Supernatural“ Staffel 15 Folge 19+20 Review [Spoiler]

© The CW

Supernatural geht in die letzte Runde. Die finale 15. Staffel ist nun endlich in Deutschland angekommen und Sky präsentiert uns jede Woche zwei weitere Folgen. Eine Zusammenfassung und meine persönliche Meinung zu den jeweiligen Folgen präsentiere ich Euch hier jede Woche. Achtung Spoiler!

Folge 19: „Weltenerbe“
Überall auf der Erde sind die Menschen verschwunden und Sam und Jack laufen durch eine leere Straße. Dean hält bei ihnen an und sie stimmen überein, dass wohl alle anderen Menschen verschwunden sind. Dean sagt, dass Castiel tot ist. Er hat sich geopfert, indem er die Leere beschworen hat, um ihn vor Billie zu retten.

Sam und Dean gehen in eine leere Bar und Sam macht sich Vorwürfe darüber, dass er sich Chuck widersetzt hat und nun seinetwegen, alle weg sind. Währenddessen wartet Jack draußen und betet zu Castiel. In der Nacht treffen sich Sam und Dean mit Chuck. Sie sagen ihm, dass er gewonnen hat und dass sie sich gegenseitig töten würden, wenn Chuck dafür alle anderen, inklusive Castiel, zurückbringen würden. Sam sagt, dass sie aufgeben, doch Chuck sagt, dass es zu wenig und zu spät ist. Er habe eine neue Geschichte, in der sie allein auf der Erde sind, in dem Wissen, dass sie alle anderen auf dem Gewissen haben, da sie sich Gott widersetzt haben.

Sam, Dean und Jack kehren in den Bunker zurück. Nach einiger Zeit sagt Jack, dass er eine Präsenz fühlen kann. Er gibt zu, dass er nicht weiß, warum er es fühlen kann. Sie machen sich auf den Weg und gelangen an eine Tankstelle. Dort findet Dean einen Hund und nennt ihn Miracle. Er zeigt ihn Sam und äußert seine Hoffnung, dass Chuck eventuell auch Menschen übersehen haben könnte. Dean setzt ihn in den Impala und sagt, dass er das Beste ist, was in den letzten Tagen passiert ist. Dann verschwindet der Hund und Chuck winkt Dean von der anderen Straßenseite zu.

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Als sie aufbrechen beschwert sich Dean, dass sie nicht einmal einen Hund retten können. Jack weist ihnen den Weg zu einer Kirche und sagt, dass die Präsenz dort oder in der Nähe ist. Sie gehen in die Kirche und finden Michael in Adams Körper. Michael sagt, dass er in die Kirche geflüchtet ist als die Menschen verschwanden. Er sagt, dass er es vermieden hat, seine Kräfte zu nutzen, um Chucks Aufmerksamkeit nicht auf sich zu ziehen. Auf die Frage nach Adam, sagt Michael, dass Chuck ihn ausgelöscht hat. Als Michael fragt, was er für sie tun kann, bringen sie ihn in den Bunker, da sie hoffen, dass er das Buch des Todes über Chuck lesen kann. Dazu ist Michael aber nicht in der Lage.

Sie überlegen gerade, was sie als nächstes tun sollen, als Dean von Castiel angerufen wird. Dean nimmt ab und Cass sagt, dass er verletzt ist und sie ihn reinlassen sollen. Dean rennt zur Eingangstür, doch es ist nicht Castiel, sondern Lucifer, der sie davor erwartet. Er teleportiert sich hinein, als Dean die Tür zuschlagen will. Er erklärt, dass die Leere ihn herausgeschmissen hat, damit er das Buch findet. Auf seine Begeisterung, dass sie wieder in einem Team sind, erwidert Dean, dass das nicht der Fall ist. Lucifer lässt eine geknebelte Frau erscheinen und sagt, dass Betty ein Sensenmann ist. Er tötet sie und macht sie dadurch zum neuen Tod. Sie fordert die Winchesters auf, ihr das Buch zu übergeben. Während sie es alleine liest, fragt Michael die Winchesters, ob sie wirklich daran denken, Lucifer zu vertrauen.

Betty kommt mit dem Buch zurück und als sie gerade beginnen will, Chucks Tod vorzulesen, wird sie von Lucifer vernichtet. Er holt sich das Buch und erklärt, dass es Chuck war, der ihn aus der Leere zurückgeholt hat. Er macht sich über Michael lustig und die Winchesters und Michael greifen ihn an, doch er schlägt sie zurück. Lucifer wendet sich an Jack und fragt ihn, ob er sich ihm und Chuck anschließen oder lieber sterben will. Michael erscheint hinter Lucifer und ersticht ihn mit der Erzengelklinge, die Sam ihm gegeben hatte. Lucifer lässt das Buch fallen und stirbt.

Später sieht Dean nach Michael, der zugibt, aus der Übung zu sein. Dean vermutet, dass Chuck verzweifelt ist und deshalb Lucifer geschickt hat, statt selbst zu kommen. Michael merkt an, dass Chuck Lucifer aus der Leere geholt hat, aber nicht einmal versucht hatte, Michael zu kontaktieren. Dean sagt ihm, dass Sam gerade versucht einige henochische Zeichen aus dem Buch mithilfe des Buches der Verdammten zu übersetzen. Dean, Jack und Michael gehen einige Überlieferungen durch. Sam kommt und sagt, dass er in der Lage war, einen Zauberspruch zusammenzusetzen, der Chuck tötet. Dazu müssen sie an einen bestimmten Ort fahren und er warnt, dass eine unaufhaltsame Kraft freigesetzt wir, die Chuck finden und besiegen wird.

Sie fahren zu dieser Stelle und zünden den Zauber an. Ein weißes Licht strömt heraus und Chuck erscheint. Er stößt Sam, Dean und Jack weg und Michael grüßt seinen Vater, der sich für die Warnung bedankt. Doch Chuck sagt auch, dass er den Verrat Michaels nicht tolerieren kann und vernichtet ihn.

Daraufhin wendet er sich Sam und Dean zu und sagt, dass er seinen Plan doch langweilig findet und „die Show absetzen wird“. Sam schlägt ihn, was natürlich keine Wirkung auf ihn hat. Anstatt die Brüder mit einem Schnipsen zu töten, entschließt Chuck sich, seine Hände dreckig zu machen. Er schlägt sie immer wieder nieder und bricht ihnen die Knochen, doch sie stehen immer wieder gemeinsam auf. Chuck rät ihnen, liegenzubleiben, doch die Brüder stehen auf und lächeln. Daraufhin fragt Chuck, warum, und Sam sagt, dass er verliert.

Jack steht hinter ihm und starrt Chuck an. Dieser lacht nervös und versucht ihn zu vernichten, was nicht funktioniert. Jack packt ihn am Kopf und entzieht ihm Kraft, bis Chuck zu Boden geht. Jack heilt die Verletzungen von Sam und Dean. Sam hebt das Buch auf und zeigt Chuck, dass dessen Seiten leer sind. Dean sagt, dass sie gewonnen haben. Sie erklären Chuck, dass nur der Tod das Buch lesen kann und sie sich so einem Plan B ausdenken mussten.

Sie täuschten vor, das Buch lesen zu können, da ihnen klar war, dass Michael sich auf Chucks Seite stellen würden. Sam und Dean hatten auch bemerkt, dass Jack zu einen Machtvakuum geworden war. Er hat die Macht, die bei Michaels und Lucifers Kampf, sowie deren Tode, freiwurde, aufsaugte. Durch den Kampf mit den Winchesters verlor auch Chuck Macht, die Jack absorbierte.

Chuck lacht und sagt, dass das der Grund ist, warum sie seine Lieblinge sind und dass er zum ersten Mal nicht wüsste, was nun passieren würde. Er fragt, ob sie ihn töten und gibt zu, dass es irgendwie glorreich sei, durch ihre Hände zu sterben. Dean entschuldigt sich als sie fortgehen und sagt, dass er kein Mörder ist. Jack versichert Sam, dass Chucks Kraft nicht zurückkommen würde. Dean erklärt Chuck, dass es ein Ende ist, bei dem Chuck alt wird, stirbt und vergessen wird. Als die drei weggehen, fleht Chuck sie an zu warten. Sie ignorieren ihn aber und fahren los.

Als sie in eine Stadt fahren, nutzt Jack seine neue Gotteskraft, um jeden auf dieser Welt zurückzuholen. Sam fragt, wie sie ihn nennen sollen und wo Amara ist. Er sagt, dass er immer noch er ist und dass Amara bei ihm in Harmonie ist. Jack sagt, dass er nicht mit ihnen nach Hause gehen wird. Er erklärt aber, dass er überall da sein wird. Dean sagt, dass die Menschen Antworten suchen und Jack sagt, dass die Antworten in jedem stecken. Er erklärt ihnen, dass er ein Teil von jedem ist und dass Chucks Fehler war, dass er sich eingemischt und selbst hineingeschrieben hat. Doch er habe von ihnen und Castiel und seiner Mutter gelernt. Er winkt ihnen zum Abschied, geht weg und verschwindet schließlich.

Zurück im Bunker reden Sam und Dean bei einem Bier darüber, wie ruhig es ist. Dean spricht einen Toast auf jeden aus, denn sie auf ihrem Weg verloren haben und Sam bemerkt, dass sie jetzt ihre eigene Geschichte schreiben können. Dean meint, dass sie endlich frei sind. Es folgt eine Montage mit dem Lied „Running on Empty“ von Jackson Browne, in der Sam und Dean im Impala fahren, während wir einige Rückblicke der vergangenen 15 Staffeln sehen.

Fazit Folge 19

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Diese Folge bildet das Staffelfinale und schließt die Geschehnisse dieser Staffel ab. Die gesamte Menschheit wurde ausgelöscht und nach einiger Zeit sind Sam und Dean bereit aufzugeben. Sie wollen Chuck das „Kain und Abel“ Ende geben, das Chuck so sehr wollte. Diese Entscheidung ist zwar unausweichlich, aber dennoch untypisch für die Brüder. Hierbei sehen wir die Verzweiflung, die ja bereits die vorherige Folge prägte. Dass Chuck nun, da sie sich seinem Willen beugen, das nicht mehr will, scheint typisch für ihn zu sein. Dass ihnen schließlich auch Miracle genommen wird, der bei Dean die Hoffnung wieder erweckt hat, war besonders niederschmetternd. Chucks treibt Psychospielchen und möchte sie quälen, so viel er kann.

Das Auftreten von Lucifer hat mich persönlich überrascht. Dabei fand ich es ziemlich gemein von den Autoren, mit unserer (und Deans) Hoffnung auf Castiels Rückkehr zu spielen. Dass Michael und Lucifer wieder Teil der Geschichte werden, erinnert mich etwas an das Staffelfinale der fünften Staffel. Das sollte ja ursprünglich das Ende der Serie sein. Auch wenn Lucifer ein unerwünschter Charakter ist, habe ich Mark Pellegrinos (Lucifer) Rückkehr genossen.

Dass Lucifer und Michael beiden loyal gegenüber ihrem Vater sind, hat mich bei Michael nicht wirklich überrascht. Es fehlt mir zwar in diesem Charakter etwas die persönliche Entwicklung, aber dennoch passt es, dass er noch immer einen Vaterkomplex hat und Chuck treu bleibt. Lucifers Loyalität hingegen erschließt sich mich nicht so richtig. Aber dass diese beiden Brüder noch immer um „Daddys“ Aufmerksamkeit buhlen, passt dennoch. In gewisser Weise sehen wir hier auch den „Kain und Abel“-Brüdermord, den Chuck eigentlich für Sam und Dean angedacht hat, an dessen eigenen Kindern, indem Michael Lucifer tötet.

Wir sehen bereits immer wieder in dieser Folge, dass etwas mit Jack anders ist. Dennoch hat mich die Enthüllung darüber, dass er zu einem Machtvakuum geworden ist, überrascht. Der Plan, den Sam und Dean hatten, ist dabei aber nicht gerade wasserdicht gewesen. Michael hätte eigentlich das angeblich Henochische einfach übersetzen können, also verstehe ich nicht, wie sie ihm damit hinters Licht führen konnten. Oder was wäre passiert, wenn Chuck sie doch einfach mit einem Schnipsen getötet hätte? Glücklicherweise geht dieser Plan aber schließlich auf. Auch hier ist eine Parallele zum Staffelfinale der fünften Staffel erkennbar, in dem Dean zusammengeschlagen wurde und nicht aufgibt.

Die Art, mit der Chuck im Endeffekt besiegt wurde, hat mir persönlich gut gefallen. Er hat in gewisser Weise sein eigenes Ende bekommen und statt eines epischen Endes erwartet ihn das Leben als normaler Mensch, der schließlich vergessen wird. Ich fand es zudem interessant, dass es nicht das Todesbuch, oder irgendein Zauberspruch war, der Chuck besiegte. Auch haben sie keine Hilfe von Michael oder Lucifer gehabt, sondern einzig Jack hat ausgereicht, ihn zu bezwingen. Die Tatsache, dass sie ihn am Leben lassen, zeigt auch, dass sie im Gegensatz zu den Erwartungen Chucks, eben doch keine kalten Mörder sind, sondern vor allem Dean, in der Hinsicht eine starke charakterliche Entwicklung durchlebt hat.

Jack nimmt schließlich Gottes Platz ein, was in Anbetracht der Tatsache, dass er Lucifers Sohn ist, zeigt, dass die Herkunft nicht bestimmt, wer man sein kann. Das erinnert mich an Kelly Video (Staffel 13 Folge 3), in dem sie Jack genau das gesagt hat.

Als Jack erklärt, wie er als neuer Gott handeln wird, habe ich an Staffel 12 Folge 23 denken müssen. Da erzählt Castiel Kelly, dass er gesehen hat, dass ihr Kind (Jack) eine Welt erschaffen wird, die frei von Furcht, Hass und Leid ist. Ob das bereits eine Vorausdeutung für das war, das jetzt eingetreten ist? Jack entschiedet sich dazu, dass es am besten ist, wenn er sich nicht selbst einmischt, so wie Chuck es getan hat. Hierbei fand ich auch rührend, dass er Kelly und Castiel erwähnt und anerkennt, welchen Einfluss sie und die Brüder auf ihn hatten. Ich hoffe auch auf eine Rückkehr in der letzten Folge.

Ich verstehe aber nicht, warum Jack, der ja Gottes Macht hat, Castiel nicht zurückbringt. Wir haben bereits in Staffel 13 gesehen, dass Jack dazu in der Lage ist. Auch die Tatsache, dass Chuck Lucifer zurückgeholt hat, zeigt, dass es möglich ist. Außerdem finde ich, dass sein Tod generell zu wenig thematisiert und betrauert wird. Besonders wenn man das mit Staffel 13 Folge 1 vergleicht, als Castiel von Lucifer getötet wurde.

Dass sich die Brüder, und wir uns, von Jack verabschieden müssen, fand ich sehr traurig und man konnte erkennen, dass das vor allem Sam sehr schwer viel. Ohne ihn und Cass sind sie schließlich wieder komplett allein. Ich fand auch sehr bewegend, wie Dean später einen Toast auf die Menschen ausspricht, die sie auf dem Weg verloren haben. Sie sind nun endlich frei, haben aber schreckliche Preise dafür zahlen müssen. Eigentlich sollten aber ihre Freunde, wie Jody, Eileen, Donna und co, aber wieder am Leben sein und ich hoffe, wir sehen sie noch in der letzten Folge wieder.

Die Montage, die daraufhin folgte, war ein schöner, aber auch schmerzhafter Rückblick auf all die Staffeln und hat sich für mich auch wie ein Tribut gegenüber all die Menschen angefühlt, die sie verloren haben. Die Musik hat dabei die Bilder sehr gut unterstrichen und es hat sich irgendwie auch wie ein Serienabschluss angefühlt.

Folge 20: „Carry On“
Während Deans Wecker klingelt, Miracle zu ihm aufs Bett springt und er mit ihm kuscheln, geht Sam joggen und genießt die Landschaft. Sam macht Frühstück und räumt sein Zimmer auf, im Gegensatz dazu ist Deans Zimmer unordentlich und er lässt beim Abwasch, Miracle den Teller abschlecken. Sam macht die Wäsche und sie treffen sich im Hauptraum und arbeiten an ihren Laptops, bis Dean etwas findet.

Sie machen sich auf den Weg und kommen in einer kleinen Stadt an, in der gerade ein Kuchenfest stattfindet. Dean weint fast vor Freude und geht Kuchen holen. Er kommt mit sechs Tellern zurück und Sam sagt, dass er wünschte Cass und Jack könnten dabei sein. Dean meint, dass sie weiterleben sollten, und bietet Sam ein Stück Kuchen an. Sam nimmt sich ein Stück und klatscht es Dean ins Gesicht und lacht.

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In der Nacht klingelt es an der Tür einer Familie. Die Frau will gerade die Kinder zu Bett bringen, als ihr Mann die Tür öffnet und erstochen wird. Die Frau befiehlt ihren beiden Kindern nach oben zu rennen, während zwei Männer mit Skelettmasken eintreten. Die Kinder verstecken sich in einem Zimmer unterm Bett, während man die Frau schreien hört. Einer der Eindringlinge geht in das Zimmer und zieht die Kinder unter dem Bett hervor.

Am nächsten Tag kommen Sam und Dean an dem Haus an und geben sich bei der Polizistin als die FBI-Agents Singer und Kripke aus. Die Polizistin erzählt, dass der Körper des Mannes blutleer war, der Frau die Zunge herausgeschnitten wurde und die Kinder verschwunden sind. Sie zeigt ihnen eine Zeichnung der Masken, die die Frau gesehen hat. Die Brüder erkennen die Maske wieder und sehen in dem Tagebuch ihres Vaters nach. Darin finden sie eine Mordreihe, die diesem Muster folgt. Dean vermutet böse Pantomimen, während Sam auf Vampire tippt.

Sie finden heraus, was das neue Ziel sein könnte und erwarten die Mörder in der Nacht vor dem Zielhaus. Dean enthauptet einen von ihnen, während Sam einen anderen in den Kopf schießt. Es stellt sich heraus, dass es Vampire sind, die sich alle paar Jahre Kinder schnappen und über lange Zeit von ihnen ernähren. Sie erfahren von ihm den Aufenthaltsort des Nestes, in dem auch die Kinder sein sollen.

Die Brüder fahren zu einer Scheune, gehen bewaffnet hinein und finden die vermissten Kinder. Sie werden dabei von vier maskierten Vampiren beobachtet, die sich in ihren Weg stellen. Sam lässt die Kinder hinauslaufen, während sie die Vampire angreifen. Sam und Dean enthaupten je einen Vampir, bis einer Sam niederschlägt und Dean festgehalten wird. Ein weiblicher Vampir, Jenny, kommt herein und Dean erinnert sich an sie (Staffel 1 Folge 20). Sam enthauptet sie schließlich von hinten und die verbliebenen zwei Vampire greifen sie an. Während des Kampfes wird Dean von einem Vampir gegen einen Balken gedrückt und dadurch auf einen Nagel aufgespießt, bevor Sam den Vampir enthauptet.

Als Sam sagt, dass sie nach den Kindern schauen sollten, meint Dean, dass er nirgends hingehen wird. Er sagt, dass etwas in seinem Rücken ist, das ihn durchbohrt hat. Sam sieht, dass er blutet, kann ihn aber nicht runterholen, ohne weitere Blutung zu verursachen. Sam will den Erste-Hilfe-Kasten holen, doch Dean bittet ihn, bei ihm zu bleiben. Dean gibt ihm Anweisungen, die Kinder an einen sicheren Ort zu bringen. Sam sagt, dass sie das zusammen machen werde, doch Dean widerspricht. Als Sam ihn anfleht aufzuhören, sagt Dean, dass es gut ist und sie doch einen Höllenritt hatten. Dean bittet Sam, ihn nicht zurückzubringen, da das immer schlecht endet, und dass er Sam noch ein paar Dinge sagen muss.

Er sagt Sam, dass er stolz auf ihn ist und immer zu ihm aufgesehen hat. Er spricht darüber, dass Sam immer der Kluge war, der sich Johns Mist nie gefallen ließ und dass er stärker ist als er. Dean erzählt Sam, dass er in der Nacht, als er Sam vom College abholte, stundenlang vor Sams Wohnheim stand, weil er Angst hatte, dass Sam ihm sagen würde, er solle verschwinden oder sterben. Er sagt, dass es immer nur die beiden waren. Sam fleht Dean weinend an, ihn nicht zu verlassen, weil er es nicht allein schafft. Dean erwidert, dass er es alleine kann, doch Sam sagt, dass er es nicht will. Dean sagt, dass er jeden Tag bei Sam in seinem Herzen sein wird. Er sagt, dass Sam weiterkämpfen wird, weil er immer weiter kämpft („always keep fighting“).

Sterbend sagt Dean zu Sam, dass er ihn liebt und gibt zu, dass er nicht dachte, dass das der Tag sein würde, aber dass es okay ist. Er fleht Sam an, ihm zu sagen, dass es okay ist. Sam tut dies schließlich und sagt Dean, dass er jetzt gehen kann. Dean sagt auf Wiedersehen während ihm eine Träne über die Wange rollt. Er legt seinen Kopf auf Sams Schulter und stirbt. Weinend hält Sam Deans Körper.

Am nächsten Tag gibt Sam Dean eine Jägerbestattung. Danach wacht er am nächsten Morgen auf und geht trauernd seinem Tag nach. Er sitzt allein mit Miracle und sieht auf die Namen, die im Tisch eingeritzt sind. Er geht durch die Gänge des Bunkers, sieht Deans Zimmer und setzt sich auf sein Bett.

Eines von Deans Handys klingelt und Sam hebt ab. Ein Sheriff fragt nach einen von Deans Decknamen und sagt, dass ein paar Leichen ohne Herzen in Austin aufgetaucht sind und dass Donna ihm gesagt hat, wen er anrufen soll. Zögerlich sagt Sam, dass er auf dem Weg ist. Sam geht aus dem Bunker und schaltet das Licht hinter sich aus.

Dean findet sich im Himmel wieder, in dem Bobby ihn vor „Harvelle’s Roadhouse“ begrüßt. Bobby erzählt, dass Jack einige Veränderungen vorgenommen hat und einige Dinge richtiggestellt hat. Der Himmel sei jetzt so, wie er immer hätte sein sollen, indem alle zusammen sind. Er erzählt, dass John und Mary ein Haus ganz in der Nähe haben. Er bietet Dean ein Bier an und sagt, dass Castiel Jack bei allem geholfen hat. Dean erinnert sich, dass das Bier das erste ist, dass er mit John geteilt hat. Er schaut sich um und sagt, dass der Himmel fast perfekt ist, und Bobby sagt ihm, dass Sam bald kommen wir und dass die Zeit im Himmel anders ist.

Dean sieht den Impala und sagt Bobby, dass er eine Runde fahren wird. Er begrüßt Baby, steigt ein und fährt los, während „Carry On Wayward Son“ im Radio läuft.

Sam heiratet und bekommt einen Sohn, den er Dean nennt. Der Sohn wird erwachsen und Sam wird älter. Als alter Mann geht Sam in die Garage und zieht ein Tuch vom Impala. Er steigt ein, schließt die Augen und legt seine Hände auf das Lenkrad. Als er im Sterben liegt, kommt sein Sohn an sein Bett. Er sagt ihm, dass es okay ist und er jetzt gehen kann, woraufhin er Sams Hand nimmt und Sam stirbt.

Dean fährt mit dem Auto und hält auf einer Brücke. Er steigt aus und lehnt sich über das Geländer. Er beginnt zu lächeln und dreht sich um, wo Sam vor ihm steht. Die Brüder lächeln und umarmen sich, gehen zu dem Geländer und schauen gemeinsam in die Ferne.

Am Ende bedanken sich Jensen Ackles und Jared Padalecki, sowie die gesamte Crew bei den Fans.

Fazit Folge 20
Das war die 327. und letzte Folge in 15 Jahren Supernatural. Zuerst möchte ich mich bei Jensen, Jared, Misha, Mark, Rob, Alex, Ruth, Jim und dem ganzen restlichen Cast und der Crew bedanken für all die Jahre, die sie Supernatural gewidmet haben. Ich spreche wahrscheinlich nicht nur für mich, wenn ich sage, dass diese Serie uns für sehr lange Zeit begleitet hat und zu einen Teil unseres Lebens geworden ist. Ich glaube, dass SPNFamily ein unglaublich wertvolles Fandom ist und ich bin sehr dankbar dafür. Auch wenn die Show nicht perfekt ist, ist meiner Meinung nach das Fandom ein ganz besonderes und ich bin sicher, dass diese Verbundenheit weiterhin bestehen bleibt.

Es gibt so viele Dinge zu sagen und ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll. Es ist das erste Mal abgesehen von der ersten Staffel, dass „Carry On Wayward Son“ nicht zu Beginn des Staffelfinales gespielt wurde und ich habe es sehr vermisst, auch wenn es später noch gespielt wurde. Diese Folge war geschmückt mit vielen kleinen Details, die mir sehr gut gefallen haben. So stellen sich Sam und Dean als die FBI Agents Kripke und Singer vor (Erfinder/Produzenten/etc der Show), was eine schöne Geste der Anerkennung darstellt. Oder man sieht beim Kuchenfest einen Bus mit der Aufschrift „Dabb“, was der Name eines langjährigen Drehbuchautors und Showrunners ist. In der Szene, in der Sam Dean den Kuchen ins Gesicht klatscht, sieht man außerdem einen Mann im Hintergrund lachen, der angeblich Singer selbst sein soll.

Die Brüder haben zu Beginn ein ganz normales Leben und genießen ihre Freiheit. Miracle ist dabei eine schöne Ergänzung, die mir sehr gut gefallen hat. Wir sehen auch die charakterlichen Eigenheiten der Brüder. Sam ist der, der joggen geht und alles ordentlich hat, während Deans Zimmer chaotisch ist. Seine Freude über das Kuchenfest und dass er immer noch Namen für irgendwelche Monster erfindet, zeigt seine kindische, fast schon unschuldige Seite, die die Fans so lieben.

Johns Tagebuch wird wieder reaktiviert und dadurch wird ein weiteres Element, der früheren Staffeln eingebunden. Allgemein erinnert diese Folge häufig an die Anfangszeiten der Show und es wurde zu den Ursprüngen zurückgekehrt: Es sind nur die Brüder, die „einfache“ Fälle lösen. Doch meiner Meinung nach hat sich die Serie in den letzten Jahren weiterentwickelt und die zwei waren schon lange nicht mehr allein. Deshalb hätte ich persönlich mir wohl eher gewünscht, dass diese etwas mehr gewürdigt werden. Aber ich glaube, dass sehr vielen Fans sich ihr persönlich perfektes Ende ausgemalt haben und deshalb die Erwartungen extrem hoch waren. Dass diese nicht alle erfüllt werden können, ist dabei unvermeidlich.

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Deans Tod ist ebenso ein Thema, bei dem sich die Geister scheiden. Schon seit Jahren hat Dean immer wieder gesagt, dass er müde ist, nicht mehr kann und dass sie viel zu viel erlebt und verloren haben. Er hat auch sehr häufig gesagt, dass er genau wüsste, dass es für ihn auf der Jagd enden wird. In Staffel 8 Folge 14 beschreibt er außerdem sein perfektes Happy End damit, dass Sam eine Familie gründet und alt wird, das für ihn jedoch keine Option ist. In Staffel 12 Folge 6 sagt er auch, dass es keinen besseren Weg zu Sterben gibt als auf der Jagd. Er hat sich selbst nicht vorstellen können, alt zu werden. Deshalb ist es auf der einen Seite wohl keine Überraschung, dass es so nun wirklich für ihn endet.

Auf der anderen Seite hat er auch immer wieder gesagt, dass er nicht sterben möchte, und er hat sich immer weiter durchgekämpft (Staffel 10 Folge 16; mehrere Male in Staffel 3). Außerdem sehen wir ihn in Staffel 5/6 mit Lisa und Ben und sehen, wie er das normale Leben genießt und in der Vaterrolle aufgeht. Generell war er immer der, der mit Kindern besser umgehen konnte, was wahrscheinlich auch daher kommt, dass er Sam praktisch aufgezogen hat. Er war für ihn nicht nur ein Bruder, sondern „musste für ihn ein Vater sein und eine Mutter“ (vgl. Staffel 12 Folge 22). Außerdem hat er in den letzten Jahren eine extreme charakterliche Entwicklung durchlebt. Deshalb bin ich der Meinung, dass es für ein rundes, der Show angemessenes, Ende nicht nötig war, Dean sterben zu lassen.

Ich, und sehr viele andere Fans, wünschten, dass Dean ein erfülltes und langes Leben leben könnte, in dem er mit Sam in Freiheit alt werden kann und eine Familie hat. Ich glaube auch, dass er für all das was er für seine Familie, Freunde und die ganze Welt geopfert hat, genau solch ein Leben verdient hat.

In einigen Interviews hat Jensen Ackles angesprochen, dass er anfangs Schwierigkeiten hatte, das Ende anzunehmen, das für Dean geschrieben wurde. Schließlich hat er aber seinen Frieden darüber gefunden und ich glaube, die Fans werden lernen, das auch zu tun. In einem Online-Panel hat er außerdem gesagt, dass er glaubt, dass es so besser ist, als wenn Sam anstelle von Dean gestorben wäre. Er meinte, dass Dean es wahrscheinlich nicht geschafft hätte, sein Leben ohne Sam glücklich weiterzuleben und da stimme ich ihm zu. Es stellt außerdem das gegenteilige Ende zum geplanten Ende nach Staffel 5 dar, in dem Sam stirbt und Dean lebt.

Es gibt auch viele Stimmen, die unzufrieden sind, mit der Art, wie Dean gestorben ist. Doch für mich passt es eigentlich gut zusammen. Sie haben den großen Kampf gegen Gott jetzt hinter sich und er schreibt nicht mehr ihre Geschichte, sondern sie sind endlich frei und normal. Daher ist dieser „normale“ Tod für mich schlüssig, aber ich kann auch verstehen, dass sich viele ein spektakuläreren Tod für ihn gewünscht hätten. Ich persönlich habe aber nicht so ein Problem damit, wie er stirbt, sondern wenn, dann eher mit der Tatsache, dass er stirbt.

Die Szene, in der Sam und Dean ihr letztes Gespräch haben, war sehr bewegend und für meinen Geschmack angemessen und nicht zu schnulzig. Hierbei nochmal einen großen Respekt and Ackles und Padalecki für diese Performance. Wir bekommen nochmal einen neuen Blick in Deans Inneres als er Sam gesteht, dass er Angst hatte, Sam würde ihn ablehnen, als er in Staffel 1 Folge 1 zu ihm kam. Wir sehen außerdem eine gespiegelte Version eines Gesprächs aus dem Pilot. Dort sagt Dean zu Sam, dass er es nicht alleine kann, woraufhin Sam widerspricht und Dean dann sagt, dass er es nicht allein machen will. In der Szene in dieser Folge sagt Sam, dass er es nicht alleine schafft und antwortet auf Dean Widerspruch, dass er es nicht allein machen will. Auch ihr „Motto“ „Saving people, hunting things“ wird von Dean erwähnt. Außerdem sagt Dean zu Sam, dass er immer weiterkämpft (Always keep fighting) was eine bewegende Anspielung auf Jared Padaleckis (Sam) Kampagne für mentale Gesundheit ist, die Jared und vielen Fans sehr viel bedeutet.

Die folgenden Szenen, in denen Sam seinem Bruder eine Jägerbestattung gibt und anschließend trauert, wird von dem Lied „Brothers in Arms“ begleitet, das perfekt gepasst hat und die Szenen noch herzzerreißender machte. Sam schafft es um seines Bruders Willen, sein Leben für sie beide fortzusetzen und heiratet und bekommt ein Kind. Leider sieht man nicht, wer die Mutter ist, doch ich kann mir gut vorstellen, dass es Eileen ist. Dass er das Kind Dean nennt, zeigt seine Liebe für ihn. Wir sehen, wie er mit ihm normale Sachen macht und ihn nicht zum Jäger erzieht. Deshalb glaube ich, dass das Tattoo, das wir an dem Arm des Sohnes sehen, eher als Schutz gedacht ist und nicht bedeutet, dass er ein Jäger ist. Die Szene, in der er mit ihm Ball wirft, erinnert mich an Staffel 7 Folge 10, wo wir sehen, wie Bobby und Dean Ball werfen.

Dean kommt währenddessen in den Himmel und erfährt, was Jack und Cass daraus gemacht haben und dass der Himmel jetzt so ist, wie er immer sein sollte. Mit der Erwähnung von Castiel bekommen wir dann doch so etwas wie einen Abschluss, auch wenn ich mir trotzdem gewünscht hätte, ihn noch einmal zu sehen. Wir sehen Harvelle’s Roadhouse und Bobby, der ihn erwartet. Das ursprüngliche Ende, das durch die Pandemie nicht mehr möglich war, beinhaltete eigentlich, dass ganz viele Charaktere aus den vergangen Staffeln in dem Roadhouse zusammenkommen während die Band Kansas ihr Lied „Carry On Wayward Son“ spielt. Dieses Ende war nun leider nicht möglich, doch ich finde, dass sie in Anbetracht der Umstände, das Beste daraus gemacht haben. Dass Dean Baby im Himmel fahren kann, passt ebenso wie das Lied, das dabei gespielt wird. Dabei ist aufgefallen, dass der Impala das Kennzeichen „KAZ 2Y5“ trägt, das in den früheren Staffeln das Kennzeichen des Autos war.

Als Sam schließlich stirbt, sagt sein Sohn ihm, dass es okay ist und er jetzt gehen kann, so wie Sam es damals zu Dean gesagt hat. Auch dass Sam seine Hand nimmt, wiederholt sich hier. Daraufhin wird ein Fancover des Songs „Carry On Wayward Son“ gespielt und die Tatsache, dass es ein Fancover ist, zeigt für mich nochmal die Verbundenheit und Wertschätzung der Schauspieler gegenüber ihren Fans. Besonders die Zeile „lay your weary head to rest, dont you cry no more“ (Leg deinen müden Kopf zur Ruhe, weine nicht mehr) und „heaven waits for you“ (Der Himmel wartet auf dich) waren für mich dabei unglaublich bewegend. Dabei erinnere ich mich daran, als Dean bei senem Tod eine Träne über die Wange läuft und er seinen Kopf auf Sams Schulter ablegt. Zudem wissen wir, dass Dean tatsächlich schon auf Sam wartet.

Zum Schluss sehen wir dann, wie Dean Lächelt als er Sams Anwesenheit spürt. Und nach all der Zeit umarmen sich die Brüder umarmen und sind wieder vereint. Dabei stehen sie wieder auf einer Brücke, wie auch im Pilot und tragen auch fast die identische Kleidung wie damals. Sie haben nun beide ihren wohlverdienten Frieden gefunden.

Anschließend sehen sie in die Kamera und bedanken sich bei den Fans, was sehr ungewöhnlich ist und nochmal zeigt, wie sehr die Show mit ihren Fans verbunden ist. Es hat mir außerdem sehr gut gefallen, dass dann noch Cast und Crew gezeigt wurden, wie sie der Kamera zum Abschied zuwinken.

Ich glaube, ich persönlich werde noch einige Zeit brauchen, um das Finale zu verarbeiten und um über das Ende der Serie zu trauern. Es wurde auch mehrfach von den Schauspielern angedeutet, dass sie sich vorstellen können, in ein paar Jahren nochmal ein Revival zu drehen, also ist es möglich, dass es nicht das tatsäche Ende der Geschichte ist. Darauf können wir also gespannt sein. Meiner Meinung nach war die Serie zwar nicht perfekt, aber vor allem SPNFamily ist etwas so Einzigartiges, was ich zuvor noch bei keiner Serie so erlebt habe und sie für mich zu so etwas Besonderem gemacht hat. Deshalb interessiert mich ganz besonders, was eure Meinung zu dem Finale ist. Seit ihr zufrieden, wie es geendet hat? Was sagt ihr dazu, dass Dean gestorben ist, und was denkt ihr zu der Art seines Todes? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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Kommentare

André
@andrew

Danke für deine Worte/Kritik.
Ich fand das Ende war gelungen auch wenn ich zuerst schockiert war wie Dean gestorben ist.Aber die große Ironie ist halt nun mal daran das Sie gegen Demonen,Geister,Werwölfe,Vampire,Engel usw. gekämpft haben und er jetzt durch einen recht einfachen tot stirbt.

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